Katholische Seelsorgeeinheit Weissacher Tal
Weissach im Tal – Die Gemeinde plant einen weiteren Ausbau der Kinderbetreuung. So soll zum einen im Kindergarten Cottenweiler eine zweite Gruppe eröffnet werden. Zum anderen ist vorgesehen, im Kindergarten Sandberg in Unterweissach eine Krippenbetreuung und bei Bedarf im Kindergarten Liebigstraße eine weitere Kleingruppe zu eröffnen.

VON ARMIN FECHTER

Das ist in der Kindergartenplanung für das Jahr 2009 vorgesehen, die der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig verabschiedet hat. „Wir gehen den Weg weiter“, erklärte Bürgermeister Ian Schölzel. Erst im Sommer hatte die Gemeinde den Kindergarten Oberweissach umgekrempelt: Dort hat die erste Kinderkrippe in Weissach im Tal ihren Betrieb aufgenommen – „ein Kraftakt“, wie der Bürgermeister sagte. Das ganztägige Betreuungsangebot für die Kleinsten ist bereits voll ausgelastet (wir berichteten). Allerdings hatte die Einrichtung der Kinderkrippe zur Folge, dass die drei bestehenden Kindergartengruppen zu zwei Gruppen zusammengelegt wurden – und die sind nun voll belegt. Sprich: Neuaufnahmen sind ausgeschlossen. Um dennoch weitere Kindergartenplätze ortsnah anbieten zu können, weicht die Gemeinde jetzt nach Cottenweiler aus. Im dortigen Kindergarten soll wieder eine zweite Gruppe entstehen, allerdings vorerst als Kleingruppe für maximal 10 Kinder. Sollte sich entsprechender Bedarf ergeben, kann diese Gruppe auf die reguläre Größe von maximal 22 Kindern aufgestockt werden.

Gleichzeitig will die Gemeinde in Unterweissach auf die veränderten Wünsche von Elternseite eingehen und ein Angebot an Krippenplätzen schaffen. Vorgesehen ist, im Kindergarten Sandberg eine bestehende Gruppe umzustrukturieren. Damit nicht genug: Zusätzlich ist auch der Kindergarten Liebigstraße auserkoren, bei Bedarf eine weitere Kleingruppe aufzunehmen. Das soll nach den Vorstellungen der Gemeinde im Obergeschoss erfolgen, das bislang vom Montessori-Verein für verschiedene Kinderbetreuungsangebote und Kurse genutzt wird. Für den Verein wird unterdessen schon eine neue Bleibe in Weissach im Tal gesucht.

Nach diesen Plänen wird es, wie Bürgermeister Schölzel unterstrich, der Gemeinde möglich sein, bereits im nächsten Jahr einen Großteil der gesetzlich bis zum Jahr 2013 geforderten Plätze für unter Dreijährige anzubieten. Jörg Schaal (CDU/FW) und Irmgard Hestler (SPD) würdigten diese Entwicklung, ebenso die Sprecher der anderen Fraktionen. Die zweite Krippe soll „so schnell wie möglich“ kommen, forderte zudem Ilse Bitzer (UBL) und regte gleichzeitig an, die Kernzeitenbetreuung an der Schule in Unterweissach auszudehnen. Die Vielfalt des Angebots sei vorbildlich, bekräftigte auch Ingrid Teufel (Liste Weissacher Bürger). Sie erinnerte jedoch an die schon wiederholt im Gemeinderat diskutierte Forderung nach einkommensabhängigen Elternbeiträgen. Dieses Thema soll, so entgegnete Schölzel, in einer Klausurtagung des Gemeinderats näher erörtert werden. Ziel müsse sein, erklärte derweil Bernd Hecktor (Weissacher Bürger), dass die frühkindliche Bildung und Erziehung im Kindergarten genauso kostenlos ist wie der Schulbesuch. Jedenfalls gelte es, so Dieter Rapp (Weissacher Bürger), Ministerpräsident Oettinger mit seinem Programm Kinderland Baden-Württemberg beim Wort zu nehmen.

 


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Thema: STADT UND KREIS Datum: 05.12.2008
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