Vorwort
Unser Gott will das Leben - davon sind wir als Christen überzeugt. Und ER will, dass Leben sich entfalten und entwickeln und auch Frucht bringen kann.
Als Kirchengemeinde wollen wir dem Leben dienen und gute Wachstumsbedingungen dafür schaffen. Das beginnt in unserem Kindergarten. Denn – davon sind wir überzeugt: eine Gesellschaft in der Kinder keinen Platz mehr haben, hat auch keine Zukunft. Ja, „Zukunft lernt im Kindergarten“ und deswegen wollen wir auch weiterhin dafür Sorge tragen, dass unsere Mitarbeiterinnen im Kindergarten mit den ihnen anvertrauten Kindern auf Entdeckungsreisen gehen und dabei die für ein gelingendes Leben notwendigen Regeln und Fertigkeiten spielerisch sich aneignen können.
Die uns anvertrauten Kinder haben ein echt darauf, auf ihrem Weg ins Leben inein begleitet, gefördert und auch angenommen und geliebt zu sein. Dafür wollen wir als Kirchengemeinde die personellen, strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen. Auf diese Weise leisten wir unseren Beitrag dazu, dass Kinder auch unter den sich verändernden Lebensbedingungen heutiger Familien die notwendigen Freiräume für ihre Entwicklung finden.
Pfarrer W. Kraus
Der gesetzliche Auftrag
Jedes Kind hat das Recht auf Betreuung – Erziehung – Bildung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.
Dieser Auftrag wird bei uns sehr ernst genommen und durch eine ganzheitliche Förderung des Kindes umgesetzt.
Rechtliche Grundlagen dafür sind das Grundgesetz, das Kinder- und Jugendhilfegesetz/TAG, sowie das Kindergartengesetz für Baden-Württemberg.
Der kirchlich-pastorale Auftrag
Unser Kindergarten ist eine karitative Einrichtung der Kirche. Deshalb gehört zu unserem Auftrag – neben Bildung, Erziehung und Betreuung – die Entlastung und Unterstützung der Eltern in ihrem Erziehungsauftrag.
Die Kirchengemeinde schafft die Voraussetzung und setzt sich dafür ein, dass Eltern und Kinder über die Arbeit im Kindergarten mit der frohen Botschaft Jesu Christi in Berührung
kommen und daraus Hilfe für ihr Leben erhalten.
Durch das Vorbild der Erzieherinnen erfahren Kinder das christliche Leben und setzen es gemeinsam um.
Das christliche Menschenbild und unser Bild vom Kind
Wir nehmen jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit als Geschöpf Gottes an. Aus diesem Grundverständnis heraus unterstützen wir das Kind in seiner persönlichen
Entwicklung. Wir achten jedes Kind in seiner ihm eigenen Art und vermitteln ihm: „Schön dass du da bist“.
Kinder
sind eigenständige
Persönlichkeiten
sind neugierig sind unbeschwert
sind wissenshungrig lernen mit allen Sinnen
haben 1000 Sprachen lernen durch Spiel
sind offen für Neues sind spontan
brauchen Zuwendung und brauchen Sicherheit und
Ansprache Geborgenheit
brauchen Beziehungen brauchen Orientierung
brauchen neue Herausforderungen
brauchen Rituale
Wir arbeiten auf der Grundlage des Bildungsplanes für Baden Württemberg und des situationsorientierten Ansatzes, das heißt, wir orientieren uns an den Bedürfnissen und der Lebenssituation des Kindes, und eröffnen ihm neue Lernfelder, damit es sich ganzheitlich entfalten kann.
In unserer Einrichtung lernen die Kinder fürs Leben, was gleichzeitig die beste Vorbereitung auf die Schule ist.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern
Wir orientieren unser Angebot an den Bedürfhissen der Familien und überprüfen unsere Arbeit durch regelmäßige Umfragen und Gesprächen mit den Eltern.
Die Zusammenarbeit ist geprägt durch partnerschaftliche Haltung und Einstellung. Das gemeinsame Ziel ist das Wohl des Kindes und seine ganzheitliche Entwicklung.
Kooperation mit anderen Diensten
Wir haben eine intensive Kooperation mit der Grundschule und arbeiten eng zusammen mit anderen Kindergärten, den Frühförderungs- und Beratungsstellen sowie anderen Diensten welche die Kindergartenarbeit tangieren.
Der Landesverband Kath. Kindertagesstätten unterstützt und berät uns in allen Kindergartenangelegenheiten.
Öffentlichkeitsarbeit
Die Kirchengemeinde und die Kindergartenleitung vertreten offiziell die Interessen des Kindergartens in der Öffentlichkeit. Darin werden sie von allen Mitarbeiterinnen unterstützt.
Träger – Leitung – Mitarbeiterinnen
Die gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung bilden die Grundlage unserer Zusammenarbeit.
Als Träger nehmen wir unsere Gesamtverantwortung für den Kindergarten war. Dazu beauftragen wir Mitglieder des KOR und andere sachkundige Vertreter der Kirchengemeinde mit klaren Zuständigkeiten und Aufgaben für den Kindergarten.
Die Zusammenarbeit zwischen den benannten Personen des Trägers und der Leitung bzw. den pädagogischen Mitarbeiterinnen ist durch verbindliche Formen geregelt.
Die Vernetzung des Kindergartens mit dem kirchlichen Gemeindeleben gehört zu unserem Selbstverständnis. Die Zusammenarbeit wird zu Beginn jeden Jahres miteinander geplant und aufeinander abgestimmt.
Als Träger tragen wir sorge für die Anstellung von qualifizierten Mitarbeiterinnen. Die Kindergartenleitung wird dabei in die Entscheidung mit eingebunden.
Jede Mitarbeiterin bringt ihre individuellen Fähigkeiten und Schwerpunkte engagiert und verantwortungsbewusst in das Team und die Arbeit mit den Kindern und Eltern ein.
Umgang mit den Ressourcen und Mitteln
Durch ein behutsames Einführen in die Vielfalt und Schönheit der Natur und einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen lernen wir gemeinsam mit den Kindern die Schöpfung zu achten und zu respektieren und auch mit den Dingen und Materialien wertschätzend umzugehen.
Qualitätsentwicklung und –Sicherung
Alle pädagogischen Mitarbeiterinnen nehmen regelmäßig an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen teil.
Die Kindergartenarbeit wird dokumentiert im Leitbild, der Konzeption und den Prozessbeschreibungen und die Ziele und Zielerreichung werden kontinuierlich überprüft.
Durch Elternbefragung wird der Bedarf ermittelt und das Angebot bewertet.